Kennen Sie das Gefühl, bis zur totalen Erschöpfung durch die Wochen zu hetzen? An alle(s) zu denken, die Liebsten zu umsorgen und zu verwöhnen, nur nicht sich selbst?
1. Gib dir die Erlaubnis
Gleich vorweg: dies ist der schwierigste Punkt. Wir haben alle unsere Biografie, jede von uns hat anders gelernt, wie viel Raum sie sich (nicht) nehmen darf. Doch wir alle können üben, gut und besser für uns zu sorgen. Manche müssen erst lernen, was Selbstwert bedeutet. Mitunter braucht es dafür professionelle Begleitung. Die gute Nachricht ist: Damit kann man in jedem Alter, in jeder Lebensphase anfangen! Selbstfürsorge ist wie eine kleine Pflanze, die wir in uns wachsen lassen. Natürlich ist es auch anstrengend für etwas einzustehen, das man nie trainiert hat und andere nicht immer oder sofort verstehen.
2. Suche Dinge, die dir guttun
Selbstfürsorge ist individuell. Jedem Menschen tut etwas anderes gut. Mach dir mal eine 'Mehr-davon-Liste', z.B. mehr Musik, mehr Freunde, mehr... Wichtig ist das du dich auf fünf Ebenen nährst:
Schau genau was dir JETZT guttut, was in den Tag passt. Es soll aber kein Selbstoptimierungsdruck daraus werden.
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3. Notiere abends deine Glücksmomente
Nimm dir abends einen ruhigen Moment und schreibe in deinem Tagebuch die drei schönsten Dinge auf, die dir gutgetan haben. Das hilft dir wahrzunehmen, was du heute bereits Gutes für dich getan hast und welche Wichtigkeit du dir gibst.
4. Überwinde Hindernisse
Im Alltag kommt immer etwas dazwischen. Wir alle haben Gedanken wie: Aber es gibt doch tausend wichtigere Dinge, als jetzt in die Sauna oder den Wald zu gehen?
Zur Beruhigung: Selbstfürsorge ist ein lebenslanger Prozess. Liebevoll zu sich sein, lernen wir nicht von heute auf morgen. Aber: Wir können es jeden Tag neu üben, Pflichten reduzieren und uns selbst eine Priorität geben.
Was hindert dich? Es gibt große Hindernisse wie unsere Biografie (weil es z.B. im Elternhaus keine Vorbilder in Sachen Selbstfürsorge gab), da kann therapeutische Begleitung helfen. Oder kleine Hindernisse wie hartnäckige Gedanken ans Unerledigte.
Es liegt in unseren Händen wie und womit wir die Tage ausfüllen. Und wir erinnern uns alle am Ende des Tages lieber an die hellen Momente, an die gemeinsamen Erlebnisse, die Überraschungen im Leben, das Ungeplante - als an die aufgehängte Wäsche, die gesaugte Wohnung und die aufgeräumte Küche.
5. Erfülle dir einmal pro Woche einen Wunsch
Fange in kleinen Schritte an: Notiere Ideen, die nicht mehr als 15 Minuten brauchen und dir ein Glücksgefühl geben - z.B. ein Spaziergang, ein Stück Erdbeerkuchen, jemanden anrufen, der dir fehlt, lesen, einen Kaffee trinken, ohne ins Handy zu schauen. Wir brauchen kleine Erinnerungen daran: Wenn Wünsche aufgeschrieben sind, haben sie eine größere Wichtigkeit. Plane dir realistische Zeiten ein, damit die Wünsche deine Anker im Alltag werden - und verteidige sie.
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Die Corona-Pandemie ist nicht zu Ende, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine geht uns nahe. Zur Erschöpfung kommt jetzt noch Angst. Gleichzeitig muss unser mit Aufgaben vollgestopfter Alltag weitergehen - hält der Mensch so viel Stress aus?
Mauer gegen Belastungen
Wie widerstandsfähig man ist, ist individuell verschieden. Kommen zu viele Belastungen auf einmal zusammen und bekommt der Körper nicht die nötigen Pausen, um Energie zu schöpfen, geht es ihm früher oder später an die Substanz. Die Folgen können ein schwaches Immunsystem, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Depressionen sein. Wenn es gelingt, im Körper eine Mauer gegen Stress zu bauen, dann schützt diese Mauer auch die Seele.
Empfehlenswert sind dafür Sport, Meditation und sich mentale Grenzen setzen - z.B. von 8 bis 17 Uhr zu arbeiten und danach nicht mehr daran zu denken. Eine solche Grenze kann man sich auch in Bezug auf das belastende Weltgeschehen setzen: ein- oder zweimal am Tag die aktuellen Nachrichten konsumieren statt immer wieder zwischendurch
Was tut gut?
Raus aus dem Hamsterrad, rein ins... Ja, wo rein? Klar, ins Vergnügen. Aber was ist das eigentlich? Vielen fällt auf diese Frage tatsächlich keine Antwort mehr ein, weil sie komplett aus der Wellness-Übung sind. Hektik und Routine haben den Alltag übernommen. Das muss sich ändern...
Eine Liste für die Woche
Schreiben sie als erstes sieben Ideen auf. Notieren sie, was ihnen richtig gut tut. Egal, wie lange das letzte Mal her ist, sammeln sie alles Schöne für ihre Liste. Und nein, TV und PC gehören für den Neu-Anfang nicht dazu.
Beispiele:
Wenn ihre persönliche Liste fertig ist, lehnen sie sich bequem zurück. Stellen sie sich jetzt jede Idee genau vor und entscheiden sie dann, was am besten zu welchem Tag passt. Der Schatz hat Mittwoch etwa vor? Dann wird Pediküre gemacht. Freitag haben sie früher Feierabend? Dann wird schön gekocht. Montag brauchen sie oft Trost? Dann ist die Freundin dran..
Wer stört?
Jetzt wissen sie, was sie mit der freien Zeit am Abend anfangen möchten. Damit es auch klappt, kommt es nur darauf an, den ärgsten Störenfried zumindest für eine Weile auszuschalten. 'Ich konnte im Urlaub nicht entspannen, weil ich ständig online war', sagt jeder fünfte Deutsche. Für die meisten Gestressten gilt genau dieses Problem auch für den Feierabend.
Regeln für die Offline Zeit:
Schließen sie einen Ruhevertrag mit sich selbst. Dazu gehören zwei Punkte:
'Bis morgen!'. Halten sie sich ab jetzt konsequent an diesen Abschiedsgruß. Wenn die Tasche gepackt und die Arbeit für den Tag getan ist, werden keine Firmen-Mails mehr gelesen und beantwortet. Machen sie kein Geheimnis aus ihrem Entschluss, informieren sie ihr Team, erklären sie ihr neues 'Wirklich-Ruhe'-Konzept.
Allein die Gewissheit, dass das Smartphone jederzeit piepsen könnte (die Familie!) verhindert komplette Entspannung. Wechseln sie deshalb in ihrer Wellness-Zeit in den Flugmodus. Wenn sie ohne Nachrichten-Check am Abend nicht auskommen, schalten sie für kurze Zeit ein (auf keinen Fall länger als 30 Minuten), dann aber genauso bewusst wieder aus. In den ersten Tagen wird es Überwindung kosten, aber dann spüren sie immer stärker, wie wohltuend die verordnete Pieps-Pause ist.
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Von null auf hundert auf der Palme - das ist nicht besonders schwer. Komplizierter ist es, wieder runterzukommen. Wenn die Uhr 'Feierabend' meldet, ist der Körper längst noch nicht so weit. Er braucht eine Umschalt-Phase. Die Produktion von Stress-Hormonen soll sinken, Wohlfühl-Hormone sollen übernehmen.
Neue Ruhe-Routine:
Um das innere Gleichgewicht herzustellen, brauchen sie etwas Nachhilfe. Testen sie aus, was zu ihnen und ihrem Alltag passt.
Um am nächsten Morgen wirklich erholt in den neuen Tag zu starten ist ausreichend Schlaf ganz wichtig. Ob das klappt oder nicht, entscheidet die letzte Phase des Abends. Sie haben nach ihrem kleinen, persönlichen Wellness-Programm noch einen Film, Nachrichten oder eine Talkshow geschaut? Das ist völlig in Ordnung. Aber schalten sie auch hier rechtzeitig ab. Das Schlafhormon Melatonin braucht Dämmerung.
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'Jetzt ist auch alles egal' Diesen Satz hat wahrscheinlich jeder von uns schon mal beim Griff in die Süßigkeitenschublade gedacht. Nach einem ersten kleinen Ausrutscher bei der Diät, nach abgesagtem Fitness-Termin. Und dann schlagen wir richtig über die Stränge, verdrängen den strikten Gesundheitsplan.
Dabei wäre ein Mal 'sündigen' ja gar nicht so schlimm. Ein Leben lang aber an ungewohnten Gewohnheiten festzuhalten ist es schon. Deshalb plädieren viele Experten mittlerweile für eine 'Moderat reicht auch'-Strategie.
Denn wer statt der 10000 für ideal befundenen Schritte pro Tag nur 8000 schafft, bewegt sich ja immer noch mehr als jemand, der nur auf der Couch liegt. Und ein paar Tage ohne Chips und Burger sind besser als gar keiner.
In einer Studie wurde untersucht wie Frauen, die ein bewegungsarmes Leben führten, Bluthochdruck und Übergewicht hatten, von unterschiedlichen Mengen an Bewegung profitierten.
Die erste Gruppe der Teilnehmerinnen trainierte etwas mehr als 70 Minuten pro Woche - also grade mal 10 Minuten pro Tag. Die zweite Gruppe doppelt so viel. Und die letzte Gruppe dreimal so viel - also 30 Minuten pro Tag. Die Kontrollgruppe bewegte sich wie bisher kaum.
Nach 6 Monaten zeigte sich, dass die nur 10-minütige Aktivität (zügiges Spazierengehen oder Fahrradfahren) zwar keine Einfluss auf Gewicht und Bluthochdruck hatte (bei den Trainierenden gab es den), aber doch das für Herz-Kreislauf Erkrankungen und Diabetes gefährliche Bauchfett reduziert hatte.
Auch kleine Bemühungen haben einen positiven Effekt!
Auch beim Rauchen - dem Gesundheitsrisiko Nr. 1, das wir selbst in der Hand haben - raten immer mehr Experten dazu, wenigstens auf schadstoffarme Alternativen wie Tabakerhitzer umzusteigen. Wenn der Rauchstopp einfach nicht gelingen will oder der Antrieb fehlt, bleiben so wenigstens 90 bis 95 Prozent der gesundheitsschädlichen Stoffe aus, die durch das Verbrennen des Tabaks entstehen und in der Lunge landen.
Je größer die innere Anspannung, desto größer ist auch die Gefahr, dass wir spontan die Schuld an der falschen Stelle suchen. Bei der Chefin, die drängelt. Bei den Kindern, die lieber spielen, als ihre Hausaufgaben zu machen. Bei den Kollegen, die sich dauernd in die Wolle kriegen. Bei dem Geschirr, das sich in der Küche türmt.. alles ärgerlich, aber deshalb gleich verzweifeln ('mich macht das wahnsinnig') Oft steckt hinter der seelischen Erschöpfung etwas ganz anderes - viel zu hohe eigene Ansprüche. Hören sie mal ihren Gedanken zu: 'Ich arbeite zu langsam, ich müsste mich mehr kümmern, ich sollte Streit schlichten, ich bin zu unordentlich, ich schaffe zu wenig, ich nörgele und schimpfe zu viel'
Sammeln Sie alle ihre Selbstvorwürfe (am besten aufschreiben) und dann verzeihen Sie sich jeden Punkt. Sofort. Sie sind nicht Super-Woman! Sie müssen nicht alles perfekt machen und immer für andere da sein. Noch nicht überzeugt? Was würden Sie denn Ihrer besten Freundin raten? Richtig. Ziemlich sicher würden Sie sagen: Entspann Dich! Sei nicht immer so streng mit dir, tu dir auch mal was gutes!
Die 'Reset' Taste ist gedrückt. Ab jetzt geht es darum, den 'Ich' Gedanken dauerhaft zu stärken. Und dabei spielt das Wort 'Stille' eine zentrale Rolle. Italienische Gesundheitsforscher haben nachgemessen und festgestellt: Schon nach zwei Minuten sinkt die Produktion von Stresshormonen rapide, der Kopf wird freier. Die Empfehlung heißt deshalb: 'Schalten Sie häufiger ab - im wahrsten Sinne des Wortes'
Haben Sie oft den berühmten Knopf im Ohr? Beim Walken oder Spazierengehen oder auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkaufen? Nicht gut! Ständige Beschallung programmiert auf Dauer-Betrieb, hält die Anspannung unnötig hoch. Sie laufen wie ein Batterie-Häschen umher, statt mal eine Weile bei (und für) sich zu sein.
Laufen zu Hause ständig Radio und TV? Dann sind sie nie allein. Musik, Nachrichten oder Moderatoren-Talk fordern Aufmerksamkeit und strengen an. Drücken Sie die 'Aus' Taste und konzentrieren Sie sich auf Ihre Tätigkeiten, z.B beim kochen . Was spüren Ihre Hände? Wie fühlt sich das Gemüse an? Wie duftet es, wenn Sie den Topfdeckel anheben? Auch wenn es Kleinigkeiten sind, so kommen Sie sich selbst wieder näher und verstärken das Gefühl 'ich stehe an erster Stelle'.
Leben Sie im Trubel? Fröhlicher Lärm gehört in großen Haushalten einfach dazu und macht auch of genug glücklich. Trotzdem tut eben auch Stille gut und hilft beim Auftanken. Stehen Sie 15 Minuten früher auf, genießen Sie Ihren ersten Kaffee ganz in Ruhe und stärken Sie sich mit einer megaeinfachen Meditation. Achten Sie nur auf Ihren Atem. Sagen Sie 'ein' bei jedem einatmen und 'aus' bei jedem ausatmen.
Ein Tag der mit 'Me-Time' beginnt ist ein guter Tag.
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Die meisten Menschen die um mehr 'Zeit für mich' bitten, haben in derselben Sekunde ein schlechtes Gewissen und versuchen es mit ausführlichen Erklärungen zu beruhigen. 'Ich habe heute den ganzen Tag hinter euch heugeräumt, letzte Woche bin ich auch zu überhaupt nichts gekommen, ihr macht es euch gemütlich und ich weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht.' Was dann folgt ist sehr, sehr wahrscheinlich nicht die ersehnte Entspannung, sondern eher Stress. Vielleicht gibts heftigen Widerspruch, vielleicht genervtes Augenrollen. Sagen Sie besser nur einen Satz: 'Ich ziehe mich jetzt zurück.' 'Ich relaxe mal im Bad' ' Ich lese ein bisschen' 'Ich gehe in den Garten - allein' Sie müssen sich nicht rechtfertigen, wenn Sie Solo-Zeit brauchen. Sie sollten sie einfach nur anmelden. Denn klar möchten Sie gern für andere da sein - die liebste Mama, Partnerin, Tochter, Schwester, tollste Freundin oder Kollegin sein. Aber vergessen Sie nie: das können Sie nur, wenn Sie ihre Batterien regelmässig aufladen.
.. und konsequent bleiben
Die Kinder klopfen an der Tür - 'wo ist der Ball?' der Liebste hat nur 'kurz eine Frage'.. oft genug muss man die Solo-Zeit verteidigen. Tun Sie das konsequent. Beantworten Sie niemals eine der Fragen, um die Sache schnell zu erledigen. Bleiben Sie stur und sagen Sie, wie es ist: 'Leute, ich versuche hier zu entspannen. Ich bin in 20 Minuten wieder bei euch.' Nur so lernen alle:
Stören zwecklos!
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